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Rodau

Ortsansicht von Rodau

Im Nordwesten des Vogtlandes, 11 Kilometer Luftlinie von Plauen, liegt in einem weiten Talkessel, umsäumt vom Eichigt in Richtung Rößnitz, den Tobertitzer, Reuther, Stelzener, den Kornbacher und den Schönberger Höhenzügen unser Heimatdorf Rodau. Das Tal öffnet sich in Fließrichtung des Rosenbaches und man erblickt, den Horizont begrenzend, die Schneckengrüner Waldungen.

Der Ortsname leitet sich wie bei vielen anderen Dörfern der Umgebung  vom Roden der dichten Wälder ab.

Nachdem eine mutmaßliche Entstehung Rodaus im zehnten Jahrhundert angenommen wurde, gilt für uns heute jedoch die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1224, wo ein "Conrado de Rode" genannt wird.

Rodau ist durch Landstraßen mit den Nachbardörfern Demeusel, Schönberg, Kornbach, Leubnitz. Rößnitz und Tobertitz verbunden. Alte Wege und Steige führten nach Reuth, Stelzen und über Unterkoskau nach Tanna.

Zum Rodauer Kirchspiel gehören die Dörfer Schönberg, Demeusel, Kornbach und Tobertitz. Nunmehr ist es Bestandteil der Rosenbacher Kirchgemeinde.

Bis zum 31. Dezember 1998 war Rodau eine selbständige Gemeinde, ab 1974 mit Demeusel vereinigt. Mit dem Wirksamwerden des Gesetzes über die Gemeindegebietsreform bildete Rodau zusammenmit Demeusel, Leubnitz, Rößnitz und Schneckengrün eine neue Gemeinde innerhalb des Verwaltungsverbandes Rosenbach, der seinen Sitz in Mehltheuer hatte. Nunmehr gehört Rodau der neuen Gemeinde Rosenbach/Vogtl. an.

Viele Rodauer fanden in der heimischen Landwirtschaft, bei den ortsansässigen Handwerkern, in Plauener und Schönberger Betrieben, aber auch in Mehltheuer und auch bei der Eisenbahn ihre Arbeit.

Heute ist nur ein ganz geringer Teil der Bevölkerung noch in der Landwirtschaft, besonders der Agrargenossenschaft, tätig. Viele pendeln in andere Bundesländer.

Eine Besonderheit stellt das Rodauer Waldbad dar. Die Geschichte des Freibades Rodau lässt sich weit zurückverfolgen. Schon in vergangenen Jahrzehnten nutzte man die einheimischen Gewässer der Umgebung zum Baden. Ein viel besuchter Platz war der Rodauer Waschteich, in dem noch in den fünfziger Jahren die Schulkindern schwammen. Im Jahre 1978 konnte schließlich ein Bad eröffnet werden. Der Weg dahin war steinig, wurde aber mit der Hilfe vieler Rodauer gemeistert. Nach dem politischen Neuanfang 1990 konnte mit staatlicher Unterstützung das Bad voll modernisiert werden und viele Menschen von nah und fern erfreuen sich darin.

Mit Hilfe des Amtes für Ländliche Neuordnung gelang eine umfangreiche Verschönerung der Ortsansicht in den Neunzigerjahren.

Seit 1994 können die Einwohner Rodaus Aktuelles und Geschichtliches aus den monatlich erscheinenden Rodauer Nachrichten erfahren, die in ihrer Gesamtheit eine umfangreiche Chronik darstellen.

Postkarte von Rodau